Schachverein Springer 70 Hitdorf

Bezirksliga 2012/2013

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte Brettpunkte
1. Springer Hitdorf I 5 5 5 5 5 14:0 34:22
2. SVG/Königs­springer I 4 5 5 11:3 33:21
3. SF Schlebusch I 3 4 5 5 4 10:4 31:23
4. Bayer Leverkusen III 3 6 4 6 7:7 32½:23½
5. SF Schlebusch II 3 1 2 5 7 6:8 24:30
6. SC Baumberg I 3 4 3 5 5 5:9 23:31
7. SV Opladen 22 I 3 3 4 3 5 3:11 24:32
8. BSW Opladen I 3 3 2 1 3 3 0:14 18½:37½

Mannschaftsauftstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2155
2 Tobias Happ 2011
3 Udo Bayer 1944
4 Frank Hoffmann 1815
5 Friedhelm Hanke 1830
6 Dieter Kamphausen 1778
7 Beata Kocur 1770
8 Franz Sowa 1774

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 25. September 2012 20:00 SV Opladen 22 I - Springer Hitdorf I
2 22. Oktober 2012 19:30 Bayer Leverkusen III - Springer Hitdorf I
3 25. November 2012 10:00 Springer Hitdorf I - SC Baumberg I
4 21. Januar 2013 19:30 SF Schlebusch II - Springer Hitdorf I
5 24. März 2013 10:00 Springer Hitdorf I - SVG/Königsspringer I
6 15. April 2013 19:30 SF Schlebusch I - Springer Hitdorf I
7 28. April 2013 10:00 Springer Hitdorf I - BSW Opladen I

1. Spieltag

SV Opladen 22 I - Springer Hitdorf I 3 - 5
Klaus Scharff - Tobias Happ 0 - 1
Michael Leichter - Udo Bayer 0 - 1
Wolfgang Heliosek - Frank Hoffmann 1 - 0
Heinz van Kempen - Dieter Kamphausen 1 - 0
Karl-Heinz Elsweiler - Beata Kocur 0 - 1
Susanne van Kempen - Franz Sowa 1 - 0
Alberto Isimovic - Gerhard Leichter 0 - 1
Günter Wehr - Simon Pickstone 0 - 1

Nach gut zwei Stunden brachte Gerhard die Mannschaft durch seinen Sieg in Führung. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und besaß zudem ein starkes Freibauernpaar auf den zentralen Linien. Diese Vorteile führten in der Folge zum Gewinn eines Turms. Dieser Mehrbesitz genügte in wenigen Zügen zum Sieg. Kurz danach gewann auch Simon, nachdem die Partie lange ausgeglichen verlaufen war. Nach und nach sicherte er sich positionelle Vorzüge, die er durch eine Kombination zum Gewinn zweier Bauern nutzte. Ein grober Fehler seines Gegners einige Züge darauf brachte ihm einen Mehrturm ein, wonach sein Gegner aufgab. Bis zum Ende der dritten Spielstunde hatte Frank verloren und Beata gewonnen. Frank verlor recht schnell einen Bauern und kam danach nicht mehr zurück in die Partie. Die endgültige Entscheidung fiel nach einer Springergabel seines Gegners, wonach er weiteres Material verlor. Beata erspielte im Mittelspiel einen Mehrbauern und erreichte ein Endspiel mit Dame, Leichtfigur und einigen Bauern. Hier nutzte sie eine Fesselung des gegnerischen Springers zum Gewinn desselben und damit zum Gewinn der Partie. Zu Beginn der vierten Spielstunde unterlag Franz. Seine Begegnung verlief lange ohne materielles Ungleichgewicht, aber die Initiative lag meist bei ihm. Entscheidend wirkte der Materialverlust, nachdem er eine Springergabel übersah und eine Qualität einbüßte. Kurze Zeit später nahm Tobias die Aufgabe seines Gegenüber entgegen. Er erlangte zwar aus der Eröffnung heraus positionellen Vorteil, den er aber nach schwächeren Zügen einbüßte und ein ausgeglichenes Endspiel mit Turm, Springer und sechs Bauern auf dem Brett stand. Ein Remisgebot von Tobias wurde wegen seiner Zeitknappheit abgelehnt. Nach der Zeitkontrolle gewann er nach einem gegnerischen Fehler einen Bauern. Der dadurch entstandene Freibauer sowie der Gewinn eines weiteren Bauern entschieden die Begegnung. Einige Minuten danach gab Dieter auf, der im Mittelspiel einen Bauern verloren hatte. Er versuchte bis ins Endspiel, sich zu behaupten, was ihm letztlich nicht erfolgreich gelang. Nach vier Stunden Spielzeit endete Udos Partie mit einem überraschenden Sieg. In einer Partie mit verschiedenen Rochaden verlor er zunächst ersatzlos zwei Bauern. In heraufziehender Zeitnot gelang es ihm, die Partie durch einen Angriff auf die gegnerische Rochadestellung zu verkomplizieren. In beidseitiger Zeitnot entkorkte er ein nicht ganz korrektes Turmopfer, was aber abgelehnt wurde und die gegnerische Rochadestellung schwächte. Ein paar Züge danach erzwang er durch ein schönes Damenopfer das Matt oder entscheidenden Materialgewinn, was seinen Gegner zur Aufgabe der Partie veranlasste.

2. Spieltag

Bayer Leverkusen III - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
Karl-Heinz Sockel - Alois Kocur 0 - 1
Bernd Radwitz - Tobias Happ ½ - ½
Manfred Birnkott - Udo Bayer 1 - 0
Rolf Schimpf - Frank Hoffmann ½ - ½
Frank Jankowiak - Dieter Kamphausen 1 - 0
Jakob Martin Weber - Beata Kocur 0 - 1
Patrick Billian - Gerhard Leichter 0 - 1
Dietrich Strocka - Walter Nordhausen ½ - ½

Nach knapp einer Stunde Spielzeit war mit dem Remis von Frank das erste Resultat perfekt. In seiner Partie war das Gleichgewicht nie ernsthaft gestört und nach schnellem Abtausch ins Endspiel wurde der Punkt geteilt. Etwa 30 Minuten danach hatte Gerhard seine Partie gewonnen. In einer sizilianischen Drachenvariante mit den gängigen heterogenen Rochaden war sein Königsangriff deutlich schneller und er drang in die gegnerische Königsstellung ein. Als er dann zwei Figuren gleichzeitig angriff und er den folgenden Verzweiflungsangriff seines Gegenüber parierte, nahm er die gegnerische Aufgabe entgegen. Die nächste, beendete Partie war das Unentschieden von Walter. In dieser Begegnung war materielles Übergewicht nur vorübergehend und es entstand ein ausgeglichenes Endspiel, auf dessen Ausspielen die Kontrahenten verzichteten. Danach gewann Alois, der zunächst im Mittelspiel einen Bauern gewann. Nachfolgend gab er seine Dame für beide Türme und siegte einige Züge später. Am Ende der zweiten Spielstunde endete Tobias Partie friedlich. Es wurden in der gesamten Partie keine Bauern geschlagen und es entstand eine ziemlich geschlossene Position, in der beide Spieler Schwierigkeiten hatten, irgendwie aktiv zu werden. Man einigte sich stattdessen auf ein Remis. Nach etwa drei Stunden Spielzeit war der Mannschaftskampf nach Beatas Sieg entschieden. Sie sicherte sich im Laufe des Mittelspiels positionelle Vorzüge und gewann in der Folge einige Bauern. Dieser Materialvorteil genügte dann zum Gewinn der Partie. Im Laufe der vierten Spielstunde verloren noch Dieter und Udo, sodass am Ende der knappste Mannschaftssieg stand. Die Partie von Dieter war lange schwer einzuschätzen, aber vermutlich etwa ausgeglichen. Jedenfalls landete er in einem Turmendspiel mit Minusbauern, aber mit intakten Remischancen. Die Verteidigung des Endspiels misslang, als Dieter seinem Gegner die Bildung zweier verbundener Freibauern gestattete, wonach die Partie schnell verloren ging. Udo war aus der Eröffnung heraus in eine leicht gedrückte Stellung geraten, was sich bis ins Endspiel nicht wesentlich änderte. Dort unterlief Udo der entscheidende Fehler, der ihn eine Leichtfigur kostete und wonach weiterer Widerstand unnötig wurde.

3. Spieltag

Springer Hitdorf I - SC Baumberg I 5 - 3
Alois Kocur - Nikolai Schmald + - -
Tobias Happ - Klaus Heinzer 1 - 0
Udo Bayer - Dietmar Grottendieck ½ - ½
Frank Hoffmann - Günter Gast ½ - ½
Friedhelm Hanke - Wolfgang Beynio 0 - 1
Dieter Kamphausen - Walter Buchner 1 - 0
Beata Kocur - Bernd Wolf ½ - ½
Guido Fischer - Ingo Hüttl ½ - ½

Die Gastgeber ersetzten am achten Brett Franz Sowa mit Guido Fischer, konnten aber sonst in Bestbesetzung antreten. Bei Baumberg hingegen fehlten die ersten drei Bretter und sie traten nur mit sieben Spielern an. Deshalb stand nach der offiziellen Wartezeit von einer Stunde der kampflose Sieg von Alois fest. Eine Viertelstunde später gewann Dieter seine Partie. Er erzielte in der Eröffnung deutlichen Entwicklungsvorsprung, insbesondere kam sein Gegner trotz offener Zentrumslinien nicht zur Rochade. Dieter stellte dann zahlreiche Drohungen auf, gegen die sich sein Gegner am Ende nicht mehr verteidigen konnte, und die Partie endete vor Erreichen der 20-Züge-Marke. Eine weitere halbe Stunde verging, ehe sich die Kontrahenten am achten Brett nach ausgeglichenem Verlauf friedlich einigten. Nach knapp drei Stunden Spielzeit war das Remis von Frank perfekt. Er hatte im Mittelspiel nach einer schönen Kombination eine Leichtfigur gewonnen und tauschte danach ins Endspiel ab. Dort unterlief ihm aber ein schwerer Fehler, nach dem er seinen Turm gegen einen Bauern verlor. Die Partie endete genau in dem Moment unentschieden, als sein Gegner mit dem kleinen Materialvorteil die Oberhand gewann. Kurz danach nahm Udo das Remisgebot seines Kontrahenten an. Er hatte früh ein Materialplus von einem Bauern erspielt. Danach gab er zwei Leichtfiguren für einen Turm und einen Bauern und strebte ein Endspiel an. Dort verlor er nach einer Fehleinschätzung einen Bauern und stand danach eher etwas schlechter. Sein Gegner verzichtete allerdings auf Gewinnversuche und gab sich mit einem halben Punkt zufrieden. Eine gute halbe Stunde danach hatte Tobias seine Partie gewonnen, wonach der Mannschaftskampf entschieden war. In einer Partie mit entgegengesetzten Rochaden war er derjenige, der die Königsstellung seines Gegners attackierte. Das führte nicht nur zur vollständigen Zerschlagung des Bauernschutzes, sondern auch zu einem Bauerngewinn. Letztlich war die schwache Königsstellung auch entscheidend, als er nach einem Fehler seines Gegners einen Turm gewann, wonach er die Aufgabe entgegen nehmen konnte. Nach gut vier Stunden Spielzeit endeten auch die letzten, verbleibenden Begegnungen: Friedhelm verlor und Beata remisierte. Friedhelm erreichte eine geschlossene Stellung, in der sein Gegenüber durch Bauernvorstöße Druck am Damenflügel erhielt. In Friedhelms Zeitnot wurden viele Figuren getauscht und es entstand ein Turmendspiel, in dem er einen Bauern einbüßte. Das im Gegenzug erhaltene Gegenspiel reichte knapp nicht für eine Punktteilung. Beata gewann im Laufe des Mittelspiels zwei Bauern, verlor einen davon aber beim Übergang ins Endspiel. Das resultierende Turmendspiel mit drei gegen zwei Bauern, die allesamt am Königsflügel standen, war allerdings in der Remisbreite. Sie versuchte noch, ihren Mehrbauern zu verwerten, ihr Gegner verteidigte sich jedoch erfolgreich.

4. Spieltag

SF Schlebusch II - Springer Hitdorf I 3 - 5
Armin Buchmeier - Alois Kocur 0 - 1
Helge Nöh - Tobias Happ 1 - 0
Thomas Neumann - Udo Bayer ½ - ½
Stefan Bißmann - Friedhelm Hanke 0 - 1
Hubertus Burgmer - Dieter Kamphausen 0 - 1
Dietmar Spranzel - Beata Kocur ½ - ½
Jörg Schulz - Karl Scherer 1 - 0
Johannes Silva - Guido Fischer 0 - 1

Die erste Partie, die beendet war, war die von Alois, der im Mittelspiel positionelle Vorteile erlangte. Diese nutzte er schnell zu entscheidendem Materialgewinn. Danach unterlag Karl, der im Mittelspiel eine taktische Drohung übersah und eine Leichtfigur einbüßte. In der Folge bekam er keine Möglichkeit, noch einmal in die Partie zurückzukommen. Dann folgte die Punktteilung von Beata, deren Partie immer in der Remisbreite blieb. Nach den folgenden Siegen von Guido, Dieter und Friedhelm war der Mannschaftskampf entschieden. Guido hatte in einer komplizierten, geschlossenen Stellung zunächst eine Qualität gewonnen. Als er dann zusätzlich eine Leichtfigur eroberte, war die Partie entschieden. Dieters Begegnung war geprägt von den verschiedenen Rochaden, die die Kontrahenten wählten. Beide setzten konsequenterweise auf einen Angriff auf die gegnerische Königsstellung. Dieter war letztlich derjenige, der das nach einem Abzugsschach zu einem entscheidenden Materialplus nutzte. Friedhelm gewann im Mittelspiel eine Leichtfigur, deren Mehrbesitz er im Endspiel zum vollen Punkt verwertete. Dann endete Udos Partie unentschieden, nachdem keiner der Spieler im Laufe der Partie einen Vorteil verbuchte. Schließlich gab Tobias auf. Er hatte nach einem groben Schnitzer bereits nach wenigen Zügen einen Läufer verloren. In der Folge stellte er seinem Gegenüber noch Probleme und war einem Remis recht nah, ehe er im Endspiel nach schwächeren Zügen das Materialdefizit nicht mehr kompensieren konnte.

5. Spieltag

Springer Hitdorf I - SVG/Königsspringer I 4½ - 3½
Alois Kocur - Kristian Erdmann 0 - 1
Tobias Happ - Frank Wirtz ½ - ½
Udo Bayer - Thomas Schönborn 1 - 0
Frank Hoffmann - Andreas Schmitz 0 - 1
Friedhelm Hanke - Manfred Friedsam + - -
Dieter Kamphausen - Peter Blomeyer ½ - ½
Beata Kocur - Frank Düster ½ - ½
Franz Sowa - Vadim Mizich 1 - 0

Unsere Gegner traten nur mit sieben Spielern an, weswegen Friedhelm kampflos gewann. Nach gut zwei Stunden Spielzeit beendete Udo seine Partie siegreich. Er gewann erst einen Bauern, dann einen weiteren. Dieser Materialvorteil genügte ihm in der Folge, die Partie sicher zu gewinnen. Fünf Minuten später wurde in Dieters Begegnung der Punkt geteilt. Dort erzielte keiner der Kontrahenten einen bedeutsamen Vorteil und nach dem Abtausch vieler Figuren entstand ein Endspiel mit beiderseits einer Dame, einem Läufer und einigen Bauern. Die Spieler verzichteten darauf, dieses auszuspielen. Zu Beginn der vierten Spielstunde war auch das Unentschieden bei Tobias perfekt. Er hatte aus der Eröffnung eine angenehmere Stellung erhalten. Nach einigen ungenauen Zügen verschwanden diese Vorzüge jedoch vollständig und es entstand eine ausgeglichene Stellung, in der man sich friedlich trennte. In den letzten Minuten der vierten Spielstunde endeten kurz nacheinander die restlichen Partien. Erst verloren Frank und Alois. Frank verlor im Mittelspiel einen Bauern und sah die beste Möglichkeit zur Verteidigung im Springerendspiel. Dort geriet er aber doch entscheidend ins Hintertreffen und gab schließlich in hoffnungsloser Stellung auf. Am Spitzenbrett entstand eine komplizierte Position mit zahlreichen taktischen Möglichkeiten. Den besseren Überblick behielt der Gegner von Alois, der eine Qualität und einige Bauern gewann. Nach überstandener Zeitnot seines Gegenüber verzichtete Alois auf weiteren Widerstand. Danach endete Beatas Partie unentschieden. Sie hatte die meiste eit Druck ausgeübt und erreichte letztlich ein Turmendspiel mit Mehrbauer. Sie übersah allerdings den Gewinnweg und musste sich im Bauernendspiel mit einem Remis begnügen. Zum Abschluss gewann Franz und stellte so den Mannschaftssieg sicher. Er musste nach der Eröffnung zwar auf die Rochade verzichten, jedoch entstand eine Stellung mit beiderseitigen Möglichkeiten. Nach einem Fehler seines Kontrahenten fing er sie gegnerische Dame. Sein Gegner gab eine Leichtfigur ab, um die Dame zu retten. In der Folge gewann Franz auch noch eine Qualität und verwertete den Mehrturm sicher.

6. Spieltag

SF Schlebusch I - Springer Hitdorf I 3 - 5
Georg Eulering - Alois Kocur 1 - 0
Christof Wulfken - Tobias Happ 0 - 1
Ricky Rohde - Udo Bayer ½ - ½
Rainer Themm - Frank Hoffmann ½ - ½
Harald Themm - Friedhelm Hanke 0 - 1
Bernd Nafe - Dieter Kamphausen ½ - ½
Volker Witte - Beata Kocur 0 - 1
Ralf Tiemann - Franz Sowa ½ - ½

Beide Mannschaften waren in Bestbesetzung angetreten, so dass ein spannender Kampf zu erwarten war. Bereits nach einer Stunde brachte Beata uns durch ihren Sieg in Führung. Sie hatte in ansonsten ausgeglichener Stellung die gegnerische Dame gefangen, die auf dem einzig möglichen Rückzugsfeld einer Springergabel zum Opfer gefallen wäre. Ihr Gegner wählte die sofortige Aufgabe der Partie. Ungefähr eine Stunde danach endete Franks Partie unentschieden. Seine Begegnung verlief weitestgehend ausgeglichen und mündete in ein Bauernendspiel, nachdem die anderen Figuren getauscht wurden. Dort unterliefen seinem Gegner dann einige Fehler und Frank kam in die Nähe des Vollen Punktes. Er übersah in der Folge eine gewinnbringende Fortsetzung und gab sich mit einem Remis zufrieden. Nach drei Stunden Spielzeit endete auch Dieters Partie friedlich. Er geriet im Mittelspiel unter leichten Druck, tauschte dann aber die gefährlichsten Figuren seines Gegners ab und sicherte so eine ausgeglichene Position. Alle weiteren Partien endeten erst nach der ersten Zeitkontrolle. Kurz vor Ablauf der vierten Spielstunde gewann Friedhelm, der einen positionellen Vorteil erspielte. Auffallend war besonders der extrem passive Damenläufer seines Gegners. Im weiteren Verlauf gewann er eine Leichtfigur für einige Bauern und führte die Partie nach überstandener Zeitnot recht sicher zum Sieg. Zu Beginn der fünften und letzten Spielstunde erhöhte Tobias zum 4:1-Zwischenstand. Die Partie verlief die meiste Zeit ausgeglichen und nach dem Erreichen eines Turmendspiels bot Tobias die Punktteilung an. Nach der Ablehnung der Offerte häuften sich bei seinem Kontrahenten die Ungenauigkeiten und Tobias gewann die Partie doch noch. Kurz danach folgten die Unentschieden von Udo und Franz, was den Mannschaftssieg sicherstellte. Udo erhielt in der Eröffnung nach einem gegnerischen Bauernopfer einen Mehrbauern. Es gelang ihm aber nicht, seine Position zu konsolidieren und verlor den Bauern bei schlechterer Stellung wieder zurück. Schließlich mündete die Partie in ein für Udo nachteiliges Leichtfigurenendspiel, in dem sich die Spieler auf ein Unentschieden einigten, obwohl es in der Schlussstellung nicht ersichtlich war, ob Udo die Stellung verteidigen könnte. Franz wurde im Mittelspiel unter Druck gesetzt, verlor in der Folge einen Bauern und erreichte ein Endspiel mit Turm und Leichtfigur. Dort platzierte er seine Figuren aber aktiv und man verzichtete auf ein Ausspielen des Endspiels, wohl auch angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfes. Über die volle Distanz von fünf Stunden ging die Partie von Alois, der letztlich verlor. Die Stellung war lange etwa ausgeglichen, bis man in der ersten Zeitnotphase in ein Endspiel abwickelte, das für Alois wegen eines gegnerischen Freibauers unangenehm zu spielen war. Nachfolgend verbrauchte er bei der schwierigen Verteidigung viel Bedenkzeit, was sich am Ende entscheidend auswirkte. Erst büßte er einen Bauern ein und stellte mit wenigen Sekunden auf der Uhr nach einer Springergabel seinen Turm ein, wonach er sofort aufgab. Dennoch steht am Ende des Kampfes unser Wiederaufstieg in die Verbandsliga und wir hoffen, dass unser nächster Vergleich mit der Schlebuscher Mannschaft in der Verbandsliga stattfinden wird.

7. Spieltag

Springer Hitdorf I - BSW Opladen I 5 - 3
Alois Kocur - Gerd Hasivar 1 - 0
Tobias Happ - Michajlo Hahn ½ - ½
Udo Bayer - Marek Wrzesniak ½ - ½
Frank Hoffmann - Borys Meyerzon ½ - ½
Friedhelm Hanke - Heinrich Schüppen ½ - ½
Dieter Kamphausen - Manfred Schamuhn ½ - ½
Beata Kocur - Karl Peter Dietrich 1 - 0
Walter Nordhausen - Helmut Heller ½ - ½

Obwohl für beide Mannschaften die Tabellenposition in der Abschlusstabelle bereits feststand, waren beide Mannschaften gut besetzt. Die Hitdorfer ersetzten Franz Sowa durch Walter Nordhausen, die Opladener waren in Bestbesetzung angetreten. Nach 80 Minuten Spielzeit endete Udos Partie nach ausgeglichenem Verlauf mit einem Unentschieden. Zwanzig Minuten später brachte Beata die Mannschaft durch ihren Sieg in Führung. Sie gewann einen Bauern bei weiterhin guter Stellung und der Gewinn eines zweiten Bauern im Endspiel war entscheidend. In der ersten Hälfte der dritten Spielstunde waren auch die Punktteilungen von Walter und Dieter perfekt. In Walters Partie kam keiner der Spieler in Vorteil, sodass ein Remis die logische Konsequenz war. Dieter machte am Beginn des Mittelspiels etwas Druck, der sich aber nach und nach verflüchtigte, ohne dass er einen Vorteil erspielte. Direkt im Anschluss gewann Alois, dessen Kontrahent in der Eröffnung eine Leichtfigur opferte, aber keine erkennbare Kompensation dafür erhielt. Später eroberte Alois auch noch eine Qualität und sein Gegenüber hatte nur wenige Züge die Lust, mit einem Turm weniger weiterzuspielen. Eine knappe halbe Stunde danach stand das Unentschieden in der Partie von Tobias fest. Er holte aus der Eröffnung nichts heraus und geriet in ein leicht schlechteres Turmendspiel, nachdem schnell viele Figuren getauscht wurden. Dort fand sein Gegner kein Mittel gegen die Verteidigungsstellung und die Partie endete mit einer Zugwiederholung. Zehn Minuten darauf nahm Frank das Remisgebot seines Kontrahenten in verdächtiger Stellung an. Davor war eine spannende Partie mit verschiedenen Rochaden entstanden, in der Frank nach und nach in Nachteil geriet, zwei Bauern abgab und seinen Bauernschutz vor dem König verlor. In dieser prekären Lage nahm er das gegnerische Angebot gerne an, auch wenn die Gewinnführung für seinen Gegner nicht ganz problemlos zu schaffen war. Bis in die fünfte Spielstunde zog sich Friedhelms Partie. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern und erreichte ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern. Beim Versuch, seinen Mehrbesitz zum vollen Punkt zu verwerten, fand er nicht immer die besten Züge und sein Gegner verteidigte sich erfolgreich.